Derzeit präsentiert das Deutsche Theatermuseum keine Sonderveranstaltungen.
Zurückliegende Veranstaltungen
Vorlesezeit im Deutschen Theatermuseum –
jeweils 20:00 Uhr
Freitag, 18. März 2011
Stefan Hunstein: „Geschichten um das Theater" von Anton Tschechow
„Für mich bleibt Anton Tschechow unerreicht: Er schrieb Komödien der Verzweiflung über das Leiden und die Sehnsüchte der Menschen.
Und weil man davon gleichzeitig amüsiert ist und zerrissen wird,
wirkt seine Kunst so eindringlich"
(Woody Allen)
Donnerstag, 24. März 2011
Ingrid Resch: „Vorspiel" von Pinkas Braun
"Vorspiel" - der Schauspieler Pinkas Braun wird 1923 in Zürich geboren, als Sohn frommer Juden und träumt davon Schauspieler zu werden. Zerrissen zwischen Tradition und Traum wächst er auf in einer bewegten Zeit. Von dieser Zeit, seinem abenteuerlichen Weg, das Ziel seiner Träume zu erreichen, von der Gefährdung als jüdischer Junge in Zürich während des Zweiten Weltkrieges, seinen ersten Schritten auf der Bühne, der Regieassistenz bei Bertolt Brecht erzählt er meisterhaft.
Von berührender Zartheit, wunderbarem Humor, reich an Lebensweisheit und dramatischen Ereignissen ist seine Geschichte auch das Zeugnis eines Verschonten.
Donnerstag, 31. März 2011
Hannelore Fischer, Klaus Knuth, André Jung: „Die Zeit schlägt zurück – Eine Nacht der Filmlegende O.W.Fischer" von Hannelore Fischer
Musikalische Begleitung: Joachim Tschiedel
In einer fiktiven Biografie beschreibt Hannelore Fischer eine einzige Nacht ihres berühmten Onkels: In seinem Tessiner Anwesen liest er, schon in fortgeschrittenem Alter, seine eigene Lebensgeschichte als Drehbuchvorlage für ein eventuelles Comeback. Am Ende der Nacht muss er sich für oder gegen den Film entscheiden. Während des Lesens gerät er in einen Strudel von Verwirrungen zwischen Phantasie und Wirklichkeit, Vergangenheit und Gegenwart, und er taucht immer tiefer in seine eigene ereignisreiche Geschichte ein.
Donnerstag, 7. April 2011
Jovita Dermota, Jochen Striebeck: „Zwischen Gestapo und Gottes Gericht – Tagträume. Eva Bildt und Helmut Gollwitzer"
Anfang 1941 verlobt sich Eva Bildt, Tochter des legendären Berliner Schauspielers Paul Bildt, mit dem evangelischen Bekenntnispfarrer Helmut Gollwitzer. Die Verbindung steht unter keinem guten Stern. Seit der jungen Schauspielerin im Februar 1939 als Halbjüdin Spielverbot erteilt wird, hat sie unter den Repressalien der Nationalsozialisten zu leiden. Und der aus Berlin ausgewiesene Helmut Gollwitzer wird im April 1941 an die Westfront beordert. In den Briefen, die sich die Beiden schreiben, sind Tagträume Orientierungshilfen im Chaos der Willkür, Regenerationsräume des Überlebens. Im April 1945 reißt der Kontakt ab. In russischer Gefangenschaft erfährt Gollwitzer ein Jahr später von Evas tragischem Ende.
